Teil 4 der Blogserie „Gut vorbereitet in den Ruhestand“

Herzlichen Glückwunsch – Halbzeit! Sie haben die ersten 6 Wochen Vorbereitung auf den Ruhestand gemeistert. Oder fühlt es sich gerade ganz anders an? Vielleicht haben Sie Schwierigkeiten dabei, ein Ziel zu entwickeln oder es hapert bei der Umsetzung. Vielleicht ist etwas Unvorhergesehenes passiert, das Ihre Pläne durcheinanderbringt. Falls es einfach nicht so läuft, wie Sie es sich vorgenommen oder gewünscht haben, dann helfen Ihnen die heutigen Tipps. Und falls es Ihnen ganz wunderbar geht, dann nutzen Sie doch einfach die Gelegenheit und entwickeln Sie eine Strategie für zukünftige Schwierigkeiten.

Zunächst einmal: Sie sind nicht allein. Wir alle kennen solche Phasen, in denen nichts funktioniert oder in denen sich die Welt gegen uns verbündet zu haben scheint. Und: Sie machen das nicht zum ersten Mal durch. Sie haben viele Jahrzehnte Lebenserfahrung und sicher schon die eine oder andere Herausforderung gemeistert. Lassen Sie in schwierigen Situationen Ihre Zweifel und unter Umständen auch ein wenig Verzweiflung einfach erstmal zu.

Was können Sie tun, wenn Sie irgendwie feststecken? Hier kommen 3 bewährte Tipps.

Tipp 1 gegen Ruhestandsfallen: Das Ziel überprüfen

Schauen Sie doch zunächst noch einmal kritisch auf ihr Ziel. Ist es wirklich Ihres? Verfügen Sie ganz allein über alle Ressourcen (siehe auch Teil 3), die Sie zur Umsetzung brauchen? Können Sie das Ziel vielleicht erstmal ein wenig kleiner und kompakter fassen?
Sie haben noch gar kein Ziel? Na dann aber schnell zurück zu Teil 2 der Blogserie. Falls Sie einmal durchhängen, kann es gut sein, dass es daran liegt, dass Sie nichts haben, auf das Sie sich freuen oder auf das Sie hinarbeiten.

Tipp 2 gegen Ruhestandsfallen: Aus der Erfahrung schöpfen

Denken Sie an eine herausfordernde Situation in Ihrem Leben, die Sie gut gemeistert haben. Das kann etwas Großes sein, wie ein Orts- oder Jobwechsel, eine Trennung, eine Erkrankung. Oder auch etwas Alltäglicheres, zum Beispiel die Vorbereitung einer großen Feier. Überlegen Sie genau, was Sie getan, gedacht und gefühlt haben, um mit dieser Situation fertig zu werden.
Ich wette, Sie haben dabei Ihre Ressourcen eingesetzt! Vielleicht haben Sie klug recherchiert und sich wichtige Informationen zum Thema besorgt. Vielleicht haben Sie Ihre beste Freundin ins Vertrauen gezogen und um Unterstützung gebeten. Vielleicht haben Sie einfach einen kühlen Kopf bewahrt. Machen Sie sich Ihre Erfahrung zunutze und erkennen Sie Ihr persönliches Rezept für die beste Lösung.

Tipp 3 gegen Ruhestandsfallen: Die Kopfstand-Übung

Eine ganz wunderbare Übung, die noch dazu ziemlich Spaß macht, ist die Kopfstand-Übung. Anstatt wie gewohnt an der Lösung zu arbeiten, überlegen Sie einmal, was Sie tun können, um Ihre Situation noch schlimmer zu machen. Wie können Sie die Sache so richtig vermasseln?
Vielleicht merken Sie dabei, dass Sie genau diese Dinge teilweise tun. Wenn etwas nicht funktioniert, dann lassen Sie es einfach. Idealerweise wird Ihnen im Kopfstand bewusst, was genau Sie anders machen müssten, um Ihr Ziel zu erreichen.

In den letzten Wochen haben Sie Rückschau gehalten auf Ihr bisheriges Leben, Sie haben sich für Ihren Ruhestand Ziele gesetzt, Ihre Ressourcen gestärkt und sich für Herausforderungen gewappnet. Nun sind Sie bestens vorbereitet für die Zeit nach Ihrem letzten Arbeitstag. Ganz unabhängig davon, ob Sie ihm mit Freude oder Schrecken entgegensehen – eine bewusste Planung für diesen besonderen Tag ist wichtig. Ein paar Tipps dazu bekommen Sie dann in Teil 5 der Blogserie.

 

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